Internationale Jugendbauhütte Gartendenkmal – gegründet 2009 in Brandenburg

Jahr für Jahr engagieren sich Jugendliche freiwillig in der „grünen“ Jugendbauhütte, um sich aktiv für die Erhaltung und Wiederherstellung historischer Garten- und Parkanlagen einzusetzen. Auch in diesem Jahr absolvierten zwei Jugendliche ihr Freiwilliges soziales Jahr bei Hessen Kassel Heritage unter Anleitung und Betreuung von Herrn Kai Lipphardt. Der Verein wertschätzt die Arbeit der Jugendlichen, indem er Arbeitskleidung stiftet, Interviews mit den Jugendlichen führt und ihr Engagement mit einer Urkunde würdigt. In diesem Jahr durften wir zwei junge Frauen kennenlernen: Anni Teetz, 20 Jahre alt, kommt aus Brandenburg und Fiona Erhardt, 18 Jahre, aus Baden Würtemberg. Sie stellen sich vor:

Anni Teetz
Hallo, mein Name ist Anni Teetz und ich komme aus Groß Varchow, einem kleinen Dorf in Mecklenburg-Vorpommern. Ich habe dort meine Mittlere Reife Abschluss gemacht und bin dann nach Potsdam gezogen, um dort meine Ausbildung zur Gestaltungstechnischen Assistentin und ein Fachabitur in Gestaltung und Kunstgeschichte zu machen. Damit hatte ich vor, Restaurierung und Konservierung zu studieren, aber mir wurde empfohlen, erst einen freiwilligen Dienst zu machen. So bin ich auf die IJGD gestoßen und haben mich an verschiedenen Stellen beworben. Letztendlich habe ich mich für die Einsatzstelle in Kassel endschieden.

Im Laufe des Jahres erlernt und erlebt man viel, zum Beispiel haben wir die Möglichkeit, einen Motosägenführerschein zu machen und während der Seminare an anderen Einsatzstellen zu arbeiten. Wir helfen bei den Wasserspielen und halten den Park und vor allem die Wassergräben sauber. Im Sommer werden sie vom Gras, mithilfe der Freischneider, und im Herbst und Winter von Laub befreit. Ich finde es schön, während des Jahres neue Leute kennenzulernen und nach 13 Jahren Schule vorsichtig in die Arbeitswelt eintauchen zu können.

Fiona Erhardt
Hallo, mein Name ist Fiona Erhardt, ich bin 18 Jahre alt und komme aus Waiblingen in Baden-Württemberg. Bevor ich meinen Bundesfreiwilligendienst im Schlosspark Wilhelmshöhe begonnen habe, war ich zwölf Jahre in der Schule und habe im Juni 2024 mein Abitur abgeschlossen. Nach der Schule war ich mir unsicher, wie es nun weitergehen sollte, und habe mich beim Arbeitsamt beraten lassen, wo ich von der IJGD erfahren habe. Da ich nach der Schule etwas Praktisches machen wollte und gerne draußen arbeite, hat mir die Idee gut gefallen.

Nach einem Probearbeiten in Kassel habe ich mich für diese Einsatzstelle entschieden, da ich vom Park und vor allem den Wasserspielen fasziniert war. Außerdem wollte ich auch gerne in eine andere Stadt ziehen, um ein neues Umfeld kennenzulernen. In meiner bisherigen Zeit im Bundesfreiwilligendienst hatte ich die Möglichkeit, bei verschiedenen Arbeiten im Park mitzuhelfen. Darunter fallen vor allem die Parkpflege, das Sauberhalten der Wasserwege und auch das Mitwirken an den Wasserspielen. Man lernt auch, mit verschiedenen Geräten, zum Beispiel dem Freischneider oder der Motorsäge, umzugehen. Nach meinem BFD möchte ich nun eine Ausbildung zur Schreinerin machen.

Anni Teetz und Fiona Erhardt mit Brigitte Bergholter und Regina Grunwald-Schleiff (Bürger für das Welterbe Kassel e. V.)

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