Spaziergänge und geheime Orte

Der Ursprung des Spaziergangs ist das aristokratische „Lust¬wandeln“ in Gärten und Barockparks. Dann kam eine soziale Komponente hinzu, man wollte Kontakte knüpfen, ungestört Gespräche führen.
Die neuere Spaziergangswissenschaft , die Promenadologie, ist eine von Lucius Burckhardt entwickelte kulturwissenschaftliche und ästhetische Methode, die darauf zielt, uns unsere subjektive Wahrnehmung der Umwelt bewusst zu machen. Charakter und Bedeutung einer Landschaft erschließen sich nur beim Spazierengehen, da diese Art der Bewegung im Raum jeweils neue Rahmungen des Landschaftsbildes entstehen lässt. So können beim Spazierengehen im Bergpark die 3 Entstehungsgeschichten des Parks wahrnehmbar werden: der barocke Park des Landgrafen Karl, der Park der Aufklärung seines Enkels Friedrich II. und der romantische Park von dessen Nachfolger Kurfürst Wilhelm I.

Der Bergpark in Wilhelmshöhe öffnet sich der ganz persönlichen Wahrnehmung von vielen Eingängen her… sie alle stehen den Besuchern kostenfrei offen.
Kommen Sie von der Wilhelmshöher Allee oder oben von der Höhe des Herkulesbaues, oder kommen Sie von der Mulangstraße am chinesischen Dörfchen oder von der Tulpenallee…oder kommen Sie vielleicht von der Straßenbahnendhaltestelle? Als Spaziergänger steht Ihnen der Park als anregendes Erfahrungsfeld immer wieder offen…kostenlos, aber bitte: Bleiben Sie auf den Wegen, die leiten Sie ganz selbstverständlich auf „IHRE“ „line of beauty and grace“.

Sollten Sie  doch weitere Anregungen suchen, so empfehlen wir:

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Wege zu geheimen Orten

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Frühling auf Siebenbergen

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Ein ungeheuerer Felsenberg

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Das Cholerahaus

Die „Festung Gibraltar“

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„Ein schauerliches Halbdunkel“die Plutogrotte

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Die Moschee im Bergpark

Wege des Wassers

Achtung: Die Wasserspiele sind z.Zt. von Corona ausgesetzt

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Wege von Baum zu Baum

Im Bergpark Wilhelmshöhe, aber auch in der Karlsaue und im Park Wilhelmsthal wurden mit Hilfe von Bäumen und Gehölzen lebendige Landschaftsbilder in den verschiedenen Epochen der Parkgestaltung umgesetzt. Im Barock waren Bäume und Gehölze wichtiges Gestaltungsmittel der Parkanlage. Später erhielten die Bäume die Aufgabe eine bestimmte Stimmung, eine symbolische Aussage oder eine bestimmte Partie der Landschaft zu betonen. Landschaften sollten aussehen wie gemalte Bilder – sie sollten Eindrücke erzeugen.

Es gab bestimmte Vorschriften für ihre Anpflanzung beispielsweise in englischen „Bosquets“ oder „Clumps“. Daneben hatten exotische Gehölze auch eine repräsentative Funktion für ihre fürstlichen Besitzer. Im 18. Jahrhundert, mit Entwicklung der englischen Gärten, begann eine wahre Sammelleidenschaft an allen europäischen Höfen. Welcher Baum war eine besondere Rarität hinsichtlich seiner Herkunft oder als Kreuzung verschiedener Arten? Botanische Forschung und Züchtung waren Anliegen der hochbezahlten Hofgärtner. Den Parks wurden Baumschulen angegliedert. Bereits 1785 gab es für den Bergpark systematische Pflanzlisten, eine erst spät entdeckte stammt von 1890. So können wir uns heute gut vorstellen, wie die Parks früher gestaltet waren. Die für die Gartendenkmäler bestehenden Parkpflegewerke haben die Aufgabe zum Erhalt der authentischen Gestaltung beizutragen. Dabei ist es oft nicht einfach und mitunter sehr kostspielig, genau passende Bäume nachzupflanzen. Im Bergpark gibt es ca. 700 Bäume und Gehölze, die durch den sehr empfehlenswerten von Dr. S. Hoß neu aufgelegten Führer in 15 „Dendrologischen Spaziergängen“ erkundet werden können.

Der Verein arbeitet seit langem mit Experten und „Baumliebhabern“ zusammen, die uns ihre „Lieblingsbäume“ vorstellen.

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Mein Lieblingsbaum

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Mein Lieblingsbaum

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Mein Lieblingsbaum

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Die Pyramideneiche am Fontänenteich

Weiterführende Links: