Wenn Bäume Erfolgsgeschichte schreiben

Auch Bäume können Erfolgsgeschichten schreiben. Besonders die im Bergpark, die eichenblättrige Hainbuche, die blühende Rosskastanie oder die Jahrhundertalten die Gingkobäume, die uns erfreuen, wenn wir spazieren gehen. Aus dieser Freude an den Bäumen und dem Wissen um ihren Erhalt in Klimabedrohten Zeiten entstand die Idee zum neuen Projekt mit dem klingenden Titel „Ein Baum ist mein Baum“. Zum Tag des Baumes pflanzte OB Schoeller für die Stadt den ersten Baum oberhalb der Pagode, und es schloss sich in der ersten Pflanzzeit bis spät in den Sommer ein reges Interesse an den bereitgestellten Baum spenden und Baumpatenschaften an.

Insgesamt 27 Bäume wurden in Zusammenarbeit mit HKH im Bergpark gepflanzt. Gleichzeitig wurden 21 Baumpatenschaften vergeben. Auch hier ist das Angebot bereits ausgeschöpft. Wie gesagt unser Projekt „Ein Baum ist mein Baum“ ist eine Erfolgsgeschichte. Und der Verein „Bürger für das Welterbe“ freut sich darüber und startet schon in die nächste Pflanzzeit, bereits jetzt sind schon 20 Baum-Spenden angefragt, und es stehen nur noch wenige zur Verfügung, die neu gepflanzt werden sollen. Brigitte Bergholter hat diese Kontakte und Kommunikationen mit den Bürgern auf ihre besondere Art und Weise engagiert und empathisch betrieben. Sie ist in den Park gelaufen, sie hat sich die Bäume angeschaut, sie hat mit den Menschen gesprochen, sie hat sie und ihre Wünsche kennen gelernt.

Die Gründe, weshalb Menschen eine Baumspende für 250 € kaufen sind vielfältig. Zumeist sind es familiäre Motive, da gibt es die Erinnerungen an Verstorbene oder das Geschenk für das Enkelkinder. Da gibt es einen besonderen Geburtstagswunsch oder die Familienbäume, unter denen man sich trifft, wenn man feiert: die Bäume wachsen und begleiten Ereignisse und Geschehnisse in der Familie. Die Bäume wachsen und begleiten Ereignisse und Geschehnisse in der Familie, schöner kann man Natur und Mensch eigentlich nicht verbinden. Begleitend zu diesem erfolgreichen Projekt haben wir unsere kleine Baumbildergalerie, die von den drei Kassler Künstlern Lutz Freyer, Ludwig Karner und Johann Rosenboom gestaltet wurde, entwickelt.

Der sympathische und kundige Gartenmeister Huck führte uns an einem sonnigen Sommertag durch die Aue zu seinen Lieblingsbäumen. Wir haben uns die Sonderausstellung „Wald“ im Naturkunde-Museum angeschaut und die Lesung „Der Mann, der Bäume pflanzte“ gehört. Und natürlich können Sie unser Projekt auch auf unserer neu eingerichteten Unterseite der Homepage des Weltkulturerbes mit verschiedenen Statements nachlesen. Weil wir die Bäume lieben.

Von Juliane Sattler-Iffert

7848b6b7 fab6 4c42 a0c2 e1c1148772da

Lena Pralle (Kommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei Hessen Kassel Heritage), Brigitte Bergholter (Vorsitzende „Bürger für das Welterbe Kassel e. V.“) und Dr. Sven Schoeller (Oberbürgermeister der Stadt Kassel) vor der Neupflanzung der Stiel-Eiche im Bergpark Wilhelmshöhe im April 2024.

Veröffentlicht in unserer Kategorie

Hinterlassen Sie einen Kommentar