Ein Rückblick

1972 Die Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur der Vereinten Nationen (United Nations Educational Scientific and Cultural Organisation) – die UNESCO – beschließt das internationale Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt, auch Welterbekonvention genannt.

1978 Der Aachener Dom wird als erste deutsche Stätte in die Welterbeliste aufgenommen.

1997 empfiehlt die Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten in Hessen (VSG), den Bergpark in die deutsche Welterbe-Tentativliste (Vorschlagsliste) aufzunehmen.

Die Kasseler Bürgerinitiative für Wiederaufbau der Schlosskuppel sieht ohne deren Rekonstruktion u. a. die Welterbefähigkeit gefährdet.

1999 trägt die UNESCO den Bergpark als Mountain Garden of Wilhelmshoehe in die deutsche Tentativliste ein, als Ensemble ergänzt um die Karlsaue und Wilhelmsthal.

2000 gründet sich die Initiative Bürger für das Welterbe – Park Wilhelmshöhe, Karlsaue und Wilhelmsthal (eingetragen als Verein 2001) während eines öffentlichen Salongesprächs der Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Frau Dr. Antje Vollmer, zur Welterbe-Bewerbung; denn »die Beteiligung der örtlichen Bevölkerung am Anmeldeverfahren ist unerlässlich, damit sie sich gemeinsam mit dem Vertragsstaat für die Erhaltung der Stätte verantwortlich fühlt« (UNESCO-Richtlinien).

2001 beginnen die Bürger für das Welterbe, Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit für die Welterbe-Bewerbung zu motivieren. Themen sind Schönheit und Schutz der drei historischen Gärten, das Ausweisen von Kern- und Pufferzonen, Gefahren durch Bauten, Verkehr und Großveranstaltungen. Die Mittel dazu: Vorträge, Diskussionen, Führungen, Exkursionen, Presseartikel, ständige Beiträge im Kasseler (k)Kulturmagazin, Gremienarbeit, Kinder- und Jugendarbeit mit Kasseler Schulen, finanzielle Förderung bei Wiederherstellungen in den historischen Gärten, direkte finanzielle Förderung bei Wiederherstellungen in den historischen Gärten.

Das Welterbe wird in Kassel zum öffentlichen Thema. Der Kreistag des Landkreises Kassel spricht sich dafür aus, den Schlosspark Wilhelmsthal gemeinsam mit Bergpark und Karlsaue zum Weltkulturerbe anzumelden.

Der Magistrat der Stadt Kassel setzt im Herbst eine »Arbeitsgruppe Welterbe Stadt & Landkreis Kassel, Land Hessen« ein. Sie soll notwendige Planungen zu Baulichkeiten, Verkehr und anderes mehr koordinieren und Interessenkonflikte ausgleichen.

2002 findet die Podiumsdiskussion zur Welterbe-Bewerbung einige Beachtung. Beteiligt sind der Geschäftsführer des Forum UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal, des Vertreter der Stadt Kassel, des Landkreises, des Regionalmanagement Nordhessen und der Bürger für das Welterbe als Veranstalter.

2003 wirbt Kassel Tourist auf der Internationalen Tourismusbörse Berlin für Kassel mit dem Slogan »Drei Parks, drei Schlösser« und der Welterbekandidatur.

Die Stadtverordnetenversammlung beschließt Kassels Bewerbung zur europäischen Kulturhauptstadt 2010.

Der Minister für Wissenschaft und Kunst kündigt Planungen für einen »Museumspark Wilhelmshöhe« an. Die Attraktivität der Museen soll erhöht und die Kulturhauptstadtbewerbung unterstützt werden. Das Welterbe spielt zunächst keine Rolle.

2004 entsteht ein umfangreiches Gutachten, das die strategische Entwicklungs- und Optimierungsplanung der Museumslandschaft Kassels zum Ziel hat. Sanierungsmaßnahmen werden geplant für das Oktogon mit dem Herkules, die Löwenburg, den Weißensteinflügel, das Ballhaus und das Stationsgebäude, später auch für den Steinhöfer Wasserfall, die Kaskade, weitere Wasserwege und Parkarchitekturen. 200 Millionen Euro sollen für das auf zehn Jahre angelegte Projekt »Museumslandschaft Kassel« bereitgestellt werden.

Die Stadtverordnetenversammlung beschließt, die bei Welterbestätten erforderlichen Pufferzonen für den Bergpark und die Karlsaue zu definieren, als Richtschnur für ein rücksichtsvolles stadtplanerisches Handeln im Hinblick auf die denkmalgeschützten historischen Gärten.

Die Kasseler Tageszeitung HNA startet die Aktion »Wir retten unseren Herkules«. Kasseler Bürger spenden nahezu 500.000 Euro.

Das Ende des Jahres vorgestellte Gutachten zur Museumslandschaft löst, was den Park angeht, größte Besorgnis aus: Der Neubau eines Besucherzentrums am Herkules soll in der Hauptsichtachse entstehen, eine Rolltreppe unterirdisch den Schlossberg hinaufführen, im Landschaftsschutzgebiet ein riesiger Parkplatz gebaut und die historischen Wasserspiele, um sie ständig vorzuführen, mit Pumpwerken versehen werden. Die »Bürger für das Welterbe« wenden sich gegen diese Vorschläge und fordern Politik und Administration auf, Museumslandschaftsplanung und Welterbe-Bewerbung in Einklang zu bringen, mit Sachverständigen der UNESCO abzustimmen und einen Welterbe-Manager zu bestellen.

2005 betont der UNESCO-Berater und ehem. Präsident von icomos-ifla, Dr. Robert de Jong, in einem Vortrag zum Bewerbungsverfahren den unabdingbaren Nachweis des außergewöhnlichen universellen Wertes, der Echtheit und Unversehrtheit der Anlage. Für die Museumslandschaftsplaner sei jetzt der späteste Zeitpunkt, mit der UNESCO in Verbindung zu treten.

Das Land lobt einen Architekturwettbewerb für das Besucherzentrum am Herkules aus. Dr. de Jong, den die Bürger für das Welterbe vorgeschlagen hatten, berät die Jury, allerdings ohne Stimmrecht. Das erste Ergebnis entspricht nicht den Welterbe-Bedingungen und die vier Preisträger sollen Ihre Entwürfe überarbeiten.

Die UNESCO nimmt die Kasseler Handexemplare der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm in das Weltdokumentenerbe auf.

2006 vereint das Land Hessen die historischen Gärten Wilhelmshöhe, Karlsaue und Wilhelmsthal (bis dahin der Verwaltung Schlösser und Gärten zugeordnet) organisatorisch mit den Staatlichen Museen zur Museumslandschaft Hessen Kassel (mhk).

Die Bürger für das Welterbe loben den Schülerwettbewerb »Welterbe – Weltklasse« aus.
Der Minister für Wissenschaft und Kunst ernennt den Präsidenten des Landesamtes für Denkmalpflege Prof. Dr. Gerd Weiß zum hessischen Welterbekoordinator.

Der mehrgeschossige Siegerentwurf der zweiten Wettbewerbsstufe zum Besucherzentrum am Herkules versperrt nach wie vor die Sicht in der barocken Achse. Der Dissens zwischen Juryentscheidung und den Anforderungen an ein potentielles Welterbe ist unüberbrückbar.

2007 lädt der Hessische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Udo Corts ein internationales Expertengremium zum ersten »Workshop Welterbe« nach Kassel ein, um ergebnisoffen zu diskutieren. (Die Expertenrunde besteht aus dem Präsidenten von icomos-International, Prof. Dr. Michael Petzet und dem Sprecher der icomos-Monitoringgruppe Giulio Marano, den ranghöchsten Denkmalpflegern Österreichs und der Schweiz, Dr. Eva-Maria Höhle und Prof. Dr. Bernhard Furrer, den Präsidenten der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg in Potsdam und der Klassik Stiftung Weimar, Prof. Dr. Hartmut Dorgerloh und Hellmut Seemann, Dr. Robert de Jong, ehem. Präsident von icomos-ifla, dem Landschaftsarchitekten Prof. Heinz Hallmann, dem Vorsitzenden der Bürger für das Welterbe Prof. Hardy Fischer (bzw. seiner Stellvertreterin Maren Brechmacher-Ihnen), dem ehemaligen Kulturredakteur der HNA Dirk Schwarze und dem Direktor der Museumslandschaft Hessen Kassel, ehemals Dr. Eissenhauer, jetzt Prof. Dr. Bernd Küster. Den Vorsitz hat Prof. Dr. Gerd Weiß.)

Die umfangreichen Vorarbeiten leisten die Gruppe der Fachberater des Landes Hessen, der mhk, der Stadt Kassel, des Projektmanagements und andere. Zur Debatte stehen die Inhalte der Anmeldung, die Größe von Kern- und Pufferzonen, das Besucherzentrum Stationsgebäude, die Nutzung von Ballhaus und Reithalle, Neubauten von Großgerätehalle, Museumsdepot und Schlosshotel. Den als Sieger prämierten Entwurf des Besucherzentrums am Herkules stufen die icomos-Experten als welterbegefährdend ein. Das Land Hessen zieht den Entwurf zurück.

Damit haben endlich die fundierten Vorbereitungen des Welterbe-Antrages begonnen. Mit der Restaurierung von Herkules und Oktogon wird begonnen. Der Museumsverein Kassel beschließt wegen des erweiterten Aufgabenbereichs der mhk eine Satzungsänderung, um die Gärten und Parkbauten in die Förderung einzubeziehen.

Zur documenta 12 dürfen in der denkmalgeschützten Karlsaue Ausstellungshallen errichtet und am denkmalgeschützten Schlossberg Wilhelmshöhe »Reisterrassen« ausgebaggert werden. Der Reis gedeiht im nordhessischen Klima nicht.

Ein Wettbewerb soll klären, wie das Ballhaus durch einen neuen als Klimaschleuse dienenden Zugangsbereich (Garderoben, Sanitär- und Cateringräume) ganzjährig nutzbar zu machen ist.

Die Industrie- und Handelskammer Kassel verabschiedet eine Resolution zur Förderung, Entwicklung und Nutzung des beantragten Weltkulturerbes Bergpark Wilhelmshöhe, Karlsaue und Schlosspark Wilhelmsthal sowie des Weltdokumentenerbes Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Die »IHK-Initiative UNESCO-Welterbe« stellt zur Unterstützung zahlreicher Projekte 150.000 Euro bereit.

Der zweite Welterbe-Workshop sich mit weiteren Themen wie einem neuen Standort für den Betriebshof der Parkpflege, der Verkehrserschließung, den Instandsetzungsmaßnahmen Löwenburg, Weißensteinflügel, Parkarchitekturen und Wasserwege.

Von nun an trifft sich Expertengruppe mit den Fachbehörden aus Land, Stadt und Kreis im Halbjahresrhythmus, in denen Themen weiterbehandelt und neue angesprochen werden, etwa die Nutzungsrichtlinien für den Park (das Für und Wider zum Herkules-Bergrennen, Großveranstaltungen etc.).

Das Landesamt für Denkmalpflege (lfdh) richtet eine Stabstelle für die Welterbe-Bewerbung ein. Ihre Hauptaufgabe wird sein, die Welterbebegründung und den Managementplan zu verfassen, den Kern der Anmeldung. Der Managementplan legt fest, wie bei allen vorgesehenen Maßnahmen die Unversehrtheit der historischen Substanz gewahrt, der kulturgeschichtliche Charakter der Anlage und die Würde des Ortes erhalten und die natürlichen Ressourcen dieser Kulturstätte geschont werden können. Es ist darauf zu achten, den Park nicht durch Übernutzung zu schädigen. Dazu gehören Parkordnungen genauso wie Nutzungsrichtlinien und auch ein zu entwickelndes hochwertiges Tourismuskonzept. Maßgebend sind international gültiger Standards, wie sie in nationalem Recht übernommen und auf regionaler bzw. kommunaler Ebene konkretisiert worden sind.

2008 Da nach bisherigen Erkenntnissen eine ganzjährige Nutzung des Ballhauses nur mit großem Aufwand und verbleibenden Risiken zu realisieren wäre, verzichtet das Land auf den geplanten neuen Eingangsbereich. Die Nutzung des Ballhauses soll wie bisher nur beschränkt möglich sein.

Nach einer umfangreiche Analyse der icomos-Studie »Filling the Gap – an Action Plan for the Future« wird festgestellt, dass europäische Garten- und Parkanlagen sowie absolutistische Monumente nicht zu den unterrepräsentierten Objekten der Welterbe- und Tentativlisten der UNESCO zählen. Frühneuzeitliche technische Denkmale dagegen sind kaum vertreten. Eine Arbeitsgruppe der mhk und des lfdh begibt sich auf die Suche nach Alleinstellungsmerkmalen. Forschungsergebnisse zu den unter Landgraf Karl um 1700 durchgeführten Versuchen zu Wasserkraft und Dampfpumpen, zeigen deren Bedeutung für die in Kassel entstehenden Gärten, sollte doch u.a. die höchste Fontäne der Welt geschaffen werden.

Der Fokus der Anmeldung richtet sich wieder wie ursprünglich allein auf den Bergpark mit Herkules und Wasserspielen samt ihrer technischen Errungenschaften: Die zukünftige Welterbestätte soll den Bergpark Wilhelmshöhe, den ihn umgebenden Bergrücken und das Wassereinzugsgebiet westlich des Herkules bis zum Essigberg sowie die Wasserzuleitung für die romantischen Wasserkünste umfassen. Einschließlich der architektonischen baulichen Anlagen (Schloss, Löwenburg, Ballhaus, Gewächshaus, Moulang usw.) genießt sie als denkmalpflegerische Sachgesamtheit den gesetzlichen Schutz durch das hessische Denkmalschutzgesetz und ist in die Denkmaltopographie Stadt Kassel iii eingetragen.

Die Pufferzone zum Schutz der Welterbestätte (Stand Oktober 2009) wird festgelegt.

Karlsaue und Wilhelmsthal fällt bei der Anmeldung die Rolle »didaktischer Satelliten« zu.
Der neu gegründete »Runde Tisch der Kasseler Kulturgesellschaften« beschließt, die Welterbe-Bewerbung nun ebenfalls zu unterstützen und die Kasseler Bevölkerung für den Antrag zu gewinnen. Der Runde Tisch repräsentiert 36 Vereine (Stand Okt. 2011) mit ca. 5.000 Mitgliedern.

2009 lädt der Runde Tisch der Kulturgesellschaften zur Auftaktveranstaltung »Welterbe – die Bedeutung der Bürgerbeteiligung« ein und demonstriert seine Bereitschaft, die Welterbe-Bewerbung zu unterstützen. Es sollen seitens der einzelnen Gesellschaften Patenschaften für einzelne Objekte des Bergparks übernommen, die Öffentlichkeitsarbeit vorangetrieben und Spenden gesammelt werden.

Die vom lfdh zusammen mit der mhk veranstaltete icomos-Tagung »hortus ex machina« widmet sich dem Thema Bergpark Wilhelmshöhe im Dreiklang von Kunst, Natur und Technik.
Am Parkplatz nordwestlich des Herkules, außerhalb der Hauptsichtachse, beginnt der Bau des neuen Besucherzentrums. Die Eröffnung ist für Frühsommer 2010 vorgesehen.

Einige zu schützende Fernsichten auf Park und Habichtswald und Sichtachsen aus dem Park werden definiert und sollen in der Stadt- und Landesplanung einen besonderen Schutz erhalten. Dazu gehören z.B. das landwirtschaftlich genutzte Vorfeld östlich des Schlossparks bis hin zum Rammelsberg und die direkt auf den Herkules hin geplanten Straßenzüge der Friedrich-Ebert- und der Goethestraße. Störende Elemente wie das vor allem durch seine helle Farbgebung hervorstechende Augustinum sollen fürderhin vermieden werden.

Der Wettbewerb zur Umgestaltung der Tulpenallee als »Parkstraße«, verbunden mit einem landschaftsgerechten Umbau des Parkplatzes an der Ochsenallee und den neu zu gestaltenden Übergangsbereichen im Bereich Schlossplateau und am Besucherzentrum Stationsgebäude Linie 1 wird entschieden.

Die Sanierung der Löwenburg beginnt, nachdem bereits einige Außenanlagen restauriert wurden: Nicht nur der im Zweiten Weltkrieg zerstörte Bergfried, sondern auch dessen Innenräume sollen wieder entstehen. Das lfdh stellt für die offizielle wie bürgerschaftliche Unterstützung der Welterbe-Bewerbung ein Logo vor mit dem Slogan „welt kultur kassel“.

2010 Im Februar präsentieren Staatsministerin Eva Kühne-Hörmann, mhk und lfdh in einer öffentlichen Veranstaltung »Kassel auf dem Weg zum Welterbe«, die Bedeutung des Welterbetitels, Zeitplan und Inhalt der Anmeldung, aktuelle Baumaßnahmen und das Engagement der Kasseler Kulturgesellschaften.

Im Oktober reicht das Land Hessen bei der Kultusministerkonferenz alle Bewerbungs-Unterlagen (190 S. Antragstext, 150 S. Managementplan, 200 Fotos) zur Vorprüfung ein und präsentiert am 2. Dezember im Staatstheater Kassel den Welterbeantrag vor der Bürgerschaft.

2011 Am 31. August unterzeichnet Staatsministerin Kühne-Hörmann den Welterbeantrag, der daraufhin vom UNESCO-Welterbezentrum, Paris, auf formale Korrektheit geprüft wird. Dabei nimmt das Dokument den offiziellen Weg über die Kultusministerkonferenz, das Auswärtige Amt und die Ständige Vertretung Deutschlands bei der UNESCO.

2012 Ab dem 1. Februar 2012 wird der Antrag von Experten im Auftrage des Welterbekomitees auch an Ort und Stelle in Kassel einer intensiven Begutachtung unterzogen im Hinblick darauf, ob er den Kriterien der UNESCO-Welterbekonvention und den Durchführungsrichtlinien entspricht. Die Zustimmung der Kasseler Bürger zum Welterbe ist Teil der Prüfung.

2013 Am 18. Februar wird Kassel 1100 Jahre alt. Das UNESCO-Welterbekomitee beschließt voraussichtlich im Sommer 2013, den Bergpark Wilhelmshöhe als Kulturerbe der -Menschheit in die Welterbeliste aufzunehmen – oder nicht.

Ab dann – vorausgesetzt, es gibt ein Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe – heißt es für uns, dass für zukünftige Generationen der Bergpark, eine Kulturstätte »von außergewöhnlicher Bedeutung als Bestandteil des Welterbes der ganzen Menschheit erhalten werden muss« (aus der Präambel der Welterbekonvention). Kassel beginnt auf internationaler Ebene im Sinne der UNESCO-Konvention zu agieren. Die UNESCO-Welterbestätte »Bergpark Wilhelmshöhe« wird – neben der Documenta – zusammen mit der hochrangigen Museumslandschaft Kassels und dem Weltdokumentenerbe »Märchen der Brüder Grimm« Teil eines internationalen kulturellen Austausches und Ziel für Menschen aus aller Welt.

Hardy Fischer, 2001 bis 2016 Vorsitzender des Vereins