Eindrücke von der Weimar-Fahrt | Das Studienzentrum der Anna-Amalia-Bibliothek

Vom 22. auf den 23. Juni waren wir in Weimar mit dem Weltkulturerbeverein. Nach unserer Ankunft wurden wir erstmal durch den Ilmpark geführt. Danach standen die Anna-Amalia-Bibliothek und das Studienzentrum auf dem Plan. Wir wurden in zwei Gruppen geteilt. Die eine Gruppe war zuerst unten im Studienzentrum, während die andere oben in die Pantoffeln schlüpfte, um die Bibliothek – in der es vor 20 Jahren gebrannt hat – zu sehen. Ich war in der Gruppe, die zuerst von einer sehr netten Führerin durch das Studienzentrum geführt wurde. Durch eine automatische Glastür kamen wir in eine Art Tunnel, der mich an einen Weinkeller erinnerte. Es war nicht ganz dunkel, aber einige waren sicher erleichtert, als es sich aufhellte. Es gab zwei Türen, hinter denen es dunkel war, und wo besonders alte und wertvolle Bücher aufbewahrt werden.

Über einer der Türen sah man eine Art Fließband, auf dem Bücher von einem Ort zum anderen in der Bibliothek transportiert werden. Schließlich ging es durch eine weitere Tür in die hell erleuchtete Bibliothek, Regale, Bücher, schier unendlich und alles unterirdisch. Es gab auch Arbeitsplätze mit Computern. Am Ende des Ganges war ein Regal mit Schublädchen für Karteikarten, wo man nach Büchern suchen kann. Wir gingen weiter. Das architektonisch Geniale ist, dass die Räume sehr groß und quadratförmig sind, die Bücherregale sind mitten im Raum und an den Wänden hochgeführt. Über eine kleine Treppe kann man weiter hoch gelangen und zu dem Umlauf kommen, der auch quadratförmig einmal herumführt. So geht es immer höher. Zum Schluss kommt man nach oben in den großen Bücherkubus, ein sonnenheller Raum mit großen eingelassenen Fenstern in der Decke.

Ich war wirklich nicht die Einzige, die gerne noch in diesem beeindruckenden Bau geblieben wäre – und ich möchte nochmal wiederkommen.

Von Meret, 13 Jahre

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