Nachgefragt, nachgehakt! „Turmuhr/Marstallgebäude“

Immer wieder gibt es Missverständnisse, Fehlinformationen, die wir gern aufarbeiten, so auch unser Beitrag im letzten Newsletter, als wir über das Engagement „Turmuhr/Marstallgebäude“ berichteten. Hier waren einige Unrichtigkeiten zu lesen, die wir an dieser Stelle korrigieren möchten:

Die beiden langen Flügel des Marstallgebäudes wurden bereits in der Zeit von König Jérôme (und nicht 1822) gebaut, möglicherweise von Klenze. Sie waren an der Südseite hakenförmig, d.h. es gab dort zwei kurze Flügel, dazwischen blieb aber ein Freiraum – davor stand der alte Marstall. Dieser wurde dann 1821/1822 abgebrochen und hinter dem Gasthaus wieder errichtet. Dann musste die nun gut sichtbare Lücke zwischen den beiden Marstallflügeln geschlossen werden – was durch den heute noch vorhandenen
Mittelbau erfolgte, der zur Straße hin den großen Giebel hat, über dem der Dachreiter mit der Uhr sitzt. Geplant und ausgeführt wurden die Maßnahmen vom Hofarchitekten Johann Conrad Bromeis, dem von Kurfürst Wilhelm II. bevorzugten und mit Aufträgen überhäuften Architekten/Oberhofbaudirektor. Sein Sohn August war Landschaftsmaler und ab 1868 Professor an der Kasseler Kunstakademie.

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